und wir kamen jeden Sommer – Elona Beqiraj
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sie haben uns
die häuser genommen
und daraus
ruinen gemacht.
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exil#1
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but baba,
i, myself,
belonged nowhere.
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dear baba
Lesung am 12.12.2019 – im Herzblut Hannover, 7.30pm
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Die beiden dachten an nichts Böses und nahmen die Einladung an. Man setzte sich an einen mit leckeren Dingen gedeckten Tisch. Die Schüssel mit Tarîd stand direkt vor ihnen, und der Gastgeber drängte sie zuzulangen. Der Onkel griff tief in die Schüssel – und zog eine menschliche Hand heraus. Jawohl, die abgeschnittene Hand eines Menschen, die unter dem mit Brühe getränkten Brot lag.
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VG Bild-Kunst Publikationsreihe
-Doppelheft, Offsetdruck vierfarbig, 30x38cm, verschiedene Papiere, Drahtheftung, gelaserte Perforation
-112 Seiten
-Auflage 150, signiert
-40€ plus Versand
Kontakt:
Wolf Böwig, Gehrdener Strasse 16, 30459 Hannover
wboewig@gmx.de
„Über Gewalt berichten“ – 7.-9. November, Generalsynode Dresden
Mit Bildern des Fotografen Wolf Böwig beschäftigten sich die Synodalen im Rahmen eines Workshops. Die Ausstellung, die dabei entstand, wurde am Nachmittag eröffnet. Der Leitende Bischof Ralf Meister würdigte Böwig, der seit drei Jahrzehnten Krisengebiete vornehmlich auf dem Balkan, in Afrika und auf dem indischen Subkontinent bereist, als einen „Wanderer in der Geschichte auf den Spuren der Gewalt“. Er zeige in besonderer Weise Bilder des Jüngsten Gerichts. Böwig selbst versteht seine Arbeit als Angebot zum Dialog, der der einzige Weg zum Frieden sei, wenn man das Ende der Sprache als Beginn der Gewalt verstehe: „Meine Bilder sind auch eine Aufforderung, sich einzusetzen für liberale Demokratie und Meinungsfreiheit.“
Ausstellung und Publikation
1.-30. November 2019
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Der nördliche Balkan, das ehemalige Jugoslawien, dessen Nachfolgestaaten: Dort hat der Fotograf Wolf Böwig seit Anfang der 1990er Jahre wiederholt umfangreiche Reportagereisen unternommen, zuletzt im März und April 2019. So ist ein Archiv aus Bildern, Skizzen, Tagebüchern, Collagen und Eindrücken entstanden, in denen sich die gravierenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen dieser Region im vergangenen Vierteljahrhundert widerspiegeln: die Kriege, die nationalen und ethnischen Konflikte sowie der Wiederaufbau bis hin zur jüngsten Flüchtlingskrise.
Doppelheft und Ausstellung verstehen sich als eine erweiterte Dokumentation dieser Reportagereisen in den Südosten Europas. Ihr roter Faden ist der Reisende, in die Orte dieser Region eintauchende Fotograf. Der Augenzeuge vertieft seine Wahrnehmungen durch eine vielseitige Kenntnis der Literatur zu dieser Region und ihren Konflikten. Und kehrt immer wieder mit der Frage zurück: Warum?
Der Aufbau ist wie eine Reiseroute gestaltet, die um emblematische Orte kreist: Jasenovac, Popovac (Kroatien), Belgrad (Serbien), Visegrad (Bosnien), Pristina (Kosovo) und Gevgelija /Idomeni (Grenze Mazedonien/Griechenland).
Die Fotografien werden um Collagen des Fotografen, Texten von Ivona Grgurinović, Marko Dinić, Habbo Knoch, Pedro Rosa Mendes und Skizzen von David von Bassewitz erweitert. Sie bilden eigene Perspektiven, um sich der Region zu nähern.
Das Ergebnis ist eine Assemblage – eine Verbindung aus verschiedenen Zugängen, die neue Perspektiven auf die Räume der Gewalt und deren Verarbeitung eröffnen. Sie reterritorialisieren Landschaften im Bewusstsein der Betrachter, indem Orte, Grenzen und Routen über die Zeiten hinweg oszillieren – wie eine Resonanz auf die Zerstörung der Moral in den Kriegen der 1990er Jahre und deren bis heute ungeheilte Wunden.
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von Habbo Knoch
Culture Worriers – The libertarian struggle to understand contemporary art
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“Freedom: Art as the Messenger.” “We are living in an era where people are finding their combative voice but having little conversation or dialogue. The goal of this exhibition is to provide a medium for that conversation,” the call for entry read. “A full spectrum of interpretation is invited … addressing Freedom in all its manifestations through art.” When the exhibition was formally announced, the description took on a more polemical thrust:
Freedom means something different to every person, yet its value is a common bond between Americans. In these polarized times, Freedom: Art as the Messenger aims to provide a unifying platform of civility and creativity. Artists from across the country … share innovative and thought-provoking perspectives on freedom and the enduring need for its protection.
For four decades, Cato’s only position on the arts was “defund the NEA.” Suddenly, it wanted to stake a claim to culture.
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You, selling roses out of a silver grocery cart
You, in the park, feeding the pigeons
You cheering for the bees
You with cats in your voice in the morning, feeding cats
You protecting the river You are who I love
delivering babies, nursing the sick
You with henna on your feet and a gold star in your nose
You taking your medicine, reading the magazines
You looking into the faces of young people as they pass, smiling and saying, Alright! which, they know it, means I see you, Family. I love you. Keep on.
You dancing in the kitchen, on the sidewalk, in the subway waiting for the train because Stevie Wonder, Héctor Lavoe, La Lupe
You stirring the pot of beans, you, washing your father’s feet
You are who I love, you
reciting Darwish, then June
Feeding your heart, teaching your parents how to do The Dougie, counting to 10, reading your patients’ charts
You are who I love, changing policies, standing in line for water, stocking the food pantries, making a meal
You are who I love, writing letters, calling the senators, you who, with the seconds of your body (with your time here), arrive on buses, on trains, in cars, by foot to stand in the January streets against the cool and brutal offices, saying: YOUR CRUELTY DOES NOT SPEAK FOR ME
You are who I love, you struggling to see
You struggling to love or find a question
You better than me, you kinder and so blistering with anger, you are who I love, standing in the wind, salvaging the umbrellas, graduating from school, wearing holes in your shoes