june 2023

june 25th

june 24th

garden – june 20th



june 3rd

Nah ist das Land, das sie das Leben nennen

2.-29. Juni
Boesner Kunsthandel
Bornumer Strasse 146
mo-frei 9.30-18.30
sa 10-16.30

5.-, 16.-, 20.-, und 28. Juni | immer ab 17Uhr im Gespräch vor Ort

 

may 2023

catalogue in the making – may 27th

may 26th

may 23rd


may 20th

last envelopes, 171x212cm: final layout window   – may 17th
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Heribert Prantl – Ostern und die Wege zum Frieden


Die Friedensbewegung und der Pazifismus waren durchaus segensreich für die Geschichte Europas. Doch angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, werden Pazifisten als weltfremde Narren der Nation verspottet. Auch eine Folge von Putins Brutal-Imperialismus. Umso mehr braucht es jetzt den „kleinen Pazifismus“,
das Werben um Friedensverhandlungen darf kein Tabu sein.


Pazifisten … ziehen Gespött auf sich, ihre Rufe nach Abrüstung gelten als weltfremd
und geschichtsvergessen – auch deshalb, weil, wie es heißt, Pazifismus wohl eine individuelle Entscheidung, aber keine Grundlage für das Handeln eines Staates sein könne. Die Kritik an der Friedensbewegung ist daher so alt wie die Friedensbewegung selbst. Daran haben Friedensnobelpreise, daran haben Vorbilder wie Bertha von Suttner, Carl von Ossietzky, daran haben auch ein Mahatma Gandhi und ein Martin Luther King nichts geändert. Pazifisten waren und sind Außenseiter; aber so randständig wie heute waren sie schon lange nicht mehr.


Zum kleinen Pazifismus gehört das Bestreben, mit aller Kraft den Weg zu Friedensverhandlungen zu suchen. Wenn die Ostermärsche dafür werben, dann ist das ein gutes Werben. Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten. Das zu sagen, das zu fordern – das ist der kleine Pazifismus.


Ostern und die Wege zum Frieden

 

april 2023

first layer 112|151 – april 30th

april 29th

layout for screenprinting – april 28th

april 27th

„ … when violence kills trust, art is the space where trust in the other, and by the extension of one´s being in the world, can reemerge …“

Art in the time of Atrocity – Bracha E.Ettinger

april 26th

april 25th

april 24th
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Wolf Böwig – Black.Light Project

Je länger man hinschaut, desto dunkler wird es, das Westafrika nach der fast zwanzigjährigen Herrschaft des berüchtigten „warlord“ Charles Taylor. Wolf Böwig hat
Land und Region zusammen mit dem Schriftsteller Pedro Rosa Mendes oft bereist.
Beide hatten die zusammen mit dem Gestalter Christoph Ermisch 2011|12 realisierte Idee eines crossmedialen Projekts, um zusammen mit zehn international renommierten Illustratoren die Folgen von Krieg, Bürgerkrieg und Terror zu dokumentieren und zu visualisieren. Angeregt durch die Bilder und Texte von Böwig und Mendes, entstanden Geschichten von Massakeropfern, Kindersoldaten, Flüchtlingen und zu Blutdiamanten – voller Zerstörung, Leid und Verzweiflung: An die Stelle von Hoffnung ist das schiere Überleben getreten. Drastische Bilder und Episoden führen in eine Endlosschleife:
Licht soll das Dunkle aufhellen, doch geht es beim Black.Light Project vor allem um die Grenzen des Darstellens. In vielen Schichten und Zugängen entfaltet sich eine Aporie zwischen der erfahrenen Wirklichkeit und dem Versuch, ihr in Bild, Text und Zeichnung ein Gesicht zu geben.



Agentur Focus

VONTOBEL Stiftung – Strategie! Von der Kunst mit Ungewissheit umzugehen



Seit Anfang der 90er Jahre ist … die Rede von einer regelbasierten Weltordnung, die an zentralen Werten und Normen orientiert ist und in der Nichtregierungsorganisationen (wie Greenpeace, Amnesty International, Terre des Hommes und andere) auf die Überwachung dieser Werte und Normen nicht auf bestimmte Räume (den „Westen“ etwa) beschränkt ist, sondern universale Geltung hat.

Dabei wurde übersehen, dass sich nicht nur Russland, sondern auch China unter Rekurs auf ihre Souveränität gegen diese Idee positioniert hatten und ganz andere Weltordnungsentwürfe verfolgten und verfolgen, als es die menschlich- und bürgerlichen individuellen Vorstellungen des Westens nahelegen.

(z.Zt. nutzt Putins Russland) die Selbstbindung des Westens zu einer Politik des Chaotisierens von Räumen, in denen der Westen seine Werte zur Geltung bringen will, und erhöht so systematisch dessen Kosten beim Versuch einer wert- und normorientierten Ordnungsstiftung

China im Rahmen seiner road and belt initiative … entzieht sie (so) dem Einfluß westlicher Politik



Herfried Münkler

Strategie! Von der Kunst mit Ungewissheit umzugehen

march 2023

for Leah – march 30th

for H&M – march 28th

framing preparations – march 24st

march 21st

„ … Der Dialog Beckmanns mit dem anonymen Oberst in „ Draußen vor der Tür “, … .
In diesem Dialog wird Rechenschaft gefordert, Rechenschaft nur für elf, elf Väter, elf Söhne, Brüder, elf von vielen Millionen – aber Beckmann bekommt keine Antwort, die Last bleibt auf ihm, … Stalingrad, Thermopylä, Dien-Bien-Phu … ein Ortsname bleibt und ein wenig Pathos, an dem sich die Überlebenden betrinken wie an schlechten Wein. … “

Nachwort von Heinrich Böll | Wolfgang Borchert – Draußen vor der Tür

march 19th
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Wolf Böwig – Kurosafrica

Kriege und Krisen prägen unser Bild des afrikanischen Kontinents.
Wolf Böwigs Bilder laden dazu ein, sich durch den Sucher seiner Kamera
ein anderes Bild von Afrika zu machen. Er hat auf seinen Reportagereisen
über Jahre hinweg die Menschen in ihren Lebenszusammenhängen
aufgesucht. Eindrückliche Szenen vermitteln zahlreiche Facetten davon,
wie sie mit Gewalt, Zerstörung und Tod umgehen. Böwigs Nähe ist nie
aufdringlich, aber immer von dem Standpunkt getragen, auf der Seite
der Leidenden zu stehen. Seine Bilder zeigen Menschen, die in allem
Elend ihre Persönlichkeit zeigen. Wir sehen Verzweiflung und Kampf,
Müdigkeit und Würde, Enttäuschung und Hoffnung. Collagen aus Bildern,
Schrift und anderen Materialien ergänzen die Fotografien um eine zweite
Ebene: Mit künstlerischen Mitteln wird die Zerrissenheit von Kontinent,
Menschen und Fotograf eindrücklich zum Gegenstand einer dauernden
Modulierung von Eindrücken der Reportagen und Begegnungen.





Agentur Focus

february 2023

layout for screenprinting incl. – february 28th

february 27th

february 22nd



„Nein, es gibt nur eine Hoffnung. Wir alle müssen Verrat an unserem Land begehen.
Nur so können wir uns gegenseitig retten, glaubt mir!“


John le Carré, das Russlandhaus

diary – february 20th


february 17th

february 16th

february 15th
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