SIGNUM MORTIS

VG Bild-Kunst Publikationsreihe

-Doppelheft, Offsetdruck vierfarbig, 30x38cm, verschiedene Papiere, Drahtheftung, gelaserte Perforation

-112 Seiten

-Auflage 150, signiert

-40€ plus Versand

Kontakt:

Wolf Böwig, Gehrdener Strasse 16, 30459 Hannover

wboewig@gmx.de

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„Über Gewalt berichten“ – 7.-9. November, Generalsynode Dresden

Mit Bildern des Fotografen Wolf Böwig beschäftigten sich die Synodalen im Rahmen eines Workshops. Die Ausstellung, die dabei entstand, wurde am Nachmittag eröffnet. Der Leitende Bischof Ralf Meister würdigte Böwig, der seit drei Jahrzehnten Krisengebiete vornehmlich auf dem Balkan, in Afrika und auf dem indischen Subkontinent bereist, als einen „Wanderer in der Geschichte auf den Spuren der Gewalt“. Er zeige in besonderer Weise Bilder des Jüngsten Gerichts. Böwig selbst versteht seine Arbeit als Angebot zum Dialog, der der einzige Weg zum Frieden sei, wenn man das Ende der Sprache als Beginn der Gewalt verstehe: „Meine Bilder sind auch eine Aufforderung, sich einzusetzen für liberale Demokratie und Meinungsfreiheit.“

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Kunsthandel Boesner Hannover

Ausstellung und Publikation

1.-30. November 2019

Der nördliche Balkan, das ehemalige Jugoslawien, dessen Nachfolgestaaten: Dort hat der Fotograf Wolf Böwig seit Anfang der 1990er Jahre wiederholt umfangreiche Reportagereisen unternommen, zuletzt im März und April 2019. So ist ein Archiv aus Bildern, Skizzen, Tagebüchern, Collagen und Eindrücken entstanden, in denen sich die gravierenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen dieser Region im vergangenen Vierteljahrhundert widerspiegeln: die Kriege, die nationalen und ethnischen Konflikte sowie der Wiederaufbau bis hin zur jüngsten Flüchtlingskrise.

Doppelheft und Ausstellung verstehen sich als eine erweiterte Dokumentation dieser Reportagereisen in den Südosten Europas. Ihr roter Faden ist der Reisende, in die Orte dieser Region eintauchende Fotograf. Der Augenzeuge vertieft seine Wahrnehmungen durch eine vielseitige Kenntnis der Literatur zu dieser Region und ihren Konflikten. Und kehrt immer wieder mit der Frage zurück: Warum?

Der Aufbau ist wie eine Reiseroute gestaltet, die um emblematische Orte kreist: Jasenovac, Popovac (Kroatien), Belgrad (Serbien), Visegrad (Bosnien), Pristina (Kosovo) und Gevgelija /Idomeni (Grenze Mazedonien/Griechenland).

Die Fotografien werden um Collagen des Fotografen, Texten von Ivona Grgurinović, Marko Dinić, Habbo Knoch, Pedro Rosa Mendes und Skizzen von David von Bassewitz erweitert. Sie bilden eigene Perspektiven, um sich der Region zu nähern.

Das Ergebnis ist eine Assemblage – eine Verbindung aus verschiedenen Zugängen, die neue Perspektiven auf die Räume der Gewalt und deren Verarbeitung eröffnen. Sie reterritorialisieren Landschaften im Bewusstsein der Betrachter, indem Orte, Grenzen und Routen über die Zeiten hinweg oszillieren – wie eine Resonanz auf die Zerstörung der Moral in den Kriegen der 1990er Jahre und deren bis heute ungeheilte Wunden.

von Habbo Knoch

SIGNUM MORTIS

october 2019

I wish I was a camera
I wish I was a postcard
I welcome you to my house
You didn’t have to go far
A house and a garden
There are, there’s plants and trees
Make a, a closer inspection
If you get, get down on your knees
Now everybody’s coming to my house
And I’m never gonna  be alone
And everybody’s coming to my house
And they’re never gonna go back home
I’m pointing and describing
And I can be your guide
The skin is just a roadmap
The view is very nice
Imagine looking at a picture
Imagine driving in a car
Imagine rolling down the window
Imagine opening the door
Everybody’s coming to my house
Everybody’s coming to my house.

Culture Worriers – The libertarian struggle to understand contemporary art

by Rachel Wetzler

“Freedom: Art as the Messenger.” “We are living in an era where people are finding their combative voice but having little conversation or dialogue. The goal of this exhibition is to provide a medium for that conversation,” the call for entry read. “A full spectrum of interpretation is invited … addressing Freedom in all its manifestations through art.” When the exhibition was formally announced, the description took on a more polemical thrust:

Freedom means something different to every person, yet its value is a common bond between Americans. In these polarized times, Freedom: Art as the Messenger aims to provide a unifying platform of civility and creativity. Artists from across the country … share innovative and thought-provoking perspectives on freedom and the enduring need for its protection.

For four decades, Cato’s only position on the arts was “defund the NEA.” Suddenly, it wanted to stake a claim to culture.

thebaffer.com

 

YOU ARE WHO I LOVE

by Aracelis Girmay

You, selling roses out of a silver grocery cart

You, in the park, feeding the pigeons
You cheering for the bees

You with cats in your voice in the morning, feeding cats

You protecting the river   You are who I love
delivering babies, nursing the sick

You with henna on your feet and a gold star in your nose

You taking your medicine, reading the magazines

You looking into the faces of young people as they pass, smiling and saying, Alright! which, they know it, means I see you, Family. I love you. Keep on.

You dancing in the kitchen, on the sidewalk, in the subway waiting for the train because Stevie Wonder, Héctor Lavoe, La Lupe

You stirring the pot of beans, you, washing your father’s feet

You are who I love, you
reciting Darwish, then June

Feeding your heart, teaching your parents how to do The Dougie, counting to 10, reading your patients’ charts

You are who I love, changing policies, standing in line for water, stocking the food pantries, making a meal

You are who I love, writing letters, calling the senators, you who, with the seconds of your body (with your time here), arrive on buses, on trains, in cars, by foot to stand in the January streets against the cool and brutal offices, saying: YOUR CRUELTY DOES NOT SPEAK FOR ME

You are who I love, you struggling to see

You struggling to love or find a question

You better than me, you kinder and so blistering with anger, you are who I love, standing in the wind, salvaging the umbrellas, graduating from school, wearing holes in your shoes

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Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2019 – Sebastião Salgado:

Der Börsenverein zeichnet mit ihm einen Bildkünstler aus, der mit seinen Fotografien soziale Gerechtigkeit und Frieden fordert und der weltweit geführten Debatte um Natur- und Klimaschutz Dringlichkeit verleiht. Zugleich hat Salgado mit seinem ‚Instituto Terra‘ eine Einrichtung geschaffen, die einen direkten Beitrag zur Wiederbelebung von Biodiversität und Ökosystemen leistet. Mit seinem fotografischen Werk, das in zahlreichen Ausstellungen und Büchern veröffentlicht ist, nimmt er die durch Kriege oder Klimakatastrophen entwurzelten Menschen genauso in den Fokus wie jene, die traditionell in ihrer natürlichen Umwelt verwurzelt sind. Dadurch gelingt es Salgado, Menschen weltweit für das Schicksal von Arbeitern und Migranten und für die Lebensbedingungen indigener Völker zu sensibilisieren. Indem der Fotograf seine aufrüttelnden, konsequent in schwarz-weiss gehaltenen Bilder als ,Hommage an die Grösse der Natur‘ beschreibt und die geschändete Erde ebenso sichtbar macht wie ihre fragile Schönheit, gibt Sebastião Salgado uns die Chance, die Erde als das zu begreifen, was sie ist: als einen Lebensraum, der uns nicht allein gehört und den es unbedingt zu bewahren gilt.

Sebastião Salgado

Eine Erinnerung an Solferino

In der Kartause von Parma hatte Stendhal das Getümmel der Schlacht von Waterloo geschildert; in den Sewastopler Erzählungen hatte Tolstoi die Kameradschaft in den russischen Feldschanzen beschrieben. Aber es gibt wohl keine schonungslosere Darstellung als Dunants Buch Eine Erinnerung an Solferino

Michael Ignatieff – Die Zivilisierung des Krieges

Solferino

SIGNUM MORTIS – Doppelheft und Ausstellung

November 2019: Kunsthandel Boesner Hannover

Frühjahr 2020: Goethe Institut Zagreb

Herbst 2020: Poetenfest Erlangen

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