Black.Light Project

Black.Light Project wird im Rahmen der Internationalen Tagung “Massengewalt und Menschenrechte – Perspektiven auf das Verhältnis von Recht und Gewalt im 20. und 21. Jahrhundert”, die vom 9. bis 11. Dezember 2013 in Hannover stattfindet und von der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten organisiert wird, präsentiert.

Öffentliche Abendveranstaltung
Dienstag, 10. Dezember 2013,19.30 Uhr
Werkhof Hannover Nordstadt
Schaufelder Straße 11,
30167 Hannover

“Massengewalt und Menschenrechte:
Zugänge aus Geschichte und Kunst”

mit Vortrag
Dr. Irina Scherbakova (Moskau), Vom Recht auf Geschichte. Terror und Erinnerung in Russland und Europa

und Präsentation
Wolf Böwig (Vortrag), Henning Chadde (Lesung)
Black.Light Project: Reportagen aus Texten, Fotografien und Illustrationen zu den Charles-Taylor-Wars in Westafrika

und anschließendem Gespräch

Weitere Informationen und Programm zur Tagung und Abendveranstaltung auf der Website der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten

The Balkans 1993–2013

Fotoessay von Wolf Böwig

DIE GAZETTE 40 Winter 2013/2014
das politische Kulturmagazin
Dezember 2013


„Wir sind der Krieg. Wir tragen die Möglichkeit zu dieser schrecklichen Krankheit in uns, die uns allmählich auf etwas reduziert, das wir nie für möglich gehalten hätten. Und ich fürchte, dass wir 

niemand anderem die Schuld geben können. Wir machen den Krieg möglich, wir lassen ihn zu. Wir haben nur einen schwachen Schutz dagegen, unser Bewußtsein.
Es gibt kein WIR und SIE, es gibt keine Zahlen, Massen und Kategorien, simple Fakten und schwarz-weiß Wahrheiten. Es gibt nur uns, und -ja!- wir sind füreinander verantwortlich.“

Slavenka Drakulic | Sterben in Kroatien

Wort im Bild

Fotografie und Literatur – internationaler Fotowettbewerb
zum Thema Literatur

Wir lesen, wir lesen oft. – Worte, – Texte,– Geschriebenes.
Doch was ist mit der Bildsprache? – Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Die Fotos werden im Rahmen der Tage der deutschsprachigen Literatur (3.-7.Juli) im KELAG-Cafe des Landesstudios Kärnten sowie in der Klagenfurter Innenstadt (in Geschäften der Kramergasse) von 24.6. – 7.7.2013 ausgestellt.

MIGOZARAD

Ungeregelte Grenzen und sich überschneidende Siedlungsgebiete, gesprenkelt hier wie dort mit Exklaven, erzählen von Kriegen, von Zerstörung und Vertreibung. Das russische Zarenreich, das Osmanische und das Perserreich haben in der gesamten Region vom Kaukasus bis zum Hindukusch ihre Altlasten hinterlassen; jüngeren Datums sind die noch immer unverheilten Wunden, die die Sowjetunion geschlagen hat. Zu oft wurden die Grenzen einfach von der militärischen Überlegenheit bestimmt; ohne Sinn und Verstand laufen sie quer durch alte ethnische und kulturelle Gebiete. Heute sind sie der Hauptgrund für die Konflikte.

Es ist oft nicht einfach, das berechtigte Streben nach Autonomie und den bloßen Aufstand zu unterscheiden, Raubzüge und Polizeiaktionen, Friedenssicherung und Friedenserzwingung, Aggression und Genozid. Afghanistan hatte in seiner Geschichte nie eine National-Bewegung, die eine gemeinsame Identität hätte schaffen können. „Afghanistan war, ist und bleibt eine Gesellschaft der Stämme“, sagt Asad-Aische Rorlich, Historikerin an der University of Southern California, „unter der Oberfläche ist es das fragmentarischste Land in ganz Zentralasien.“ Aber die Stämme haben eines gemeinsam: den leidenschaftlichen Widerwillen gegen ausländische Armeen in ihrem Land.

die-gazette-nr38-titel

MIGOZARAD – „Es wird vorübergehen“
Wandinschrift in Kundus
Fotos von Wolf Böwig

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DIE GAZETTE 38 Sommer 2013
das politische Kulturmagazin
Juni 2013

KOLGA TBILISI PHOTO 2013

„Migozarad – It will pass“
Curator: Tina Shelhorn

KOLGA TBILISI PHOTO 2013
1. to 20. May 2013
Opening Time: 2. May 2013, 19:00 PM
Underground Gallery, Rkinis Rigi

ausstellung_KOLGA_TBILISI-PHOTO_2013a

The Theater of War

A brief overview of illustrated conflict reportage since the advent of photography

Download PDF (3,5 MB)

Jennifer Stoots
History of American Illustration / HD511
Prof. Tom Graham
16. April 2013

Auktion zu Gunsten des Ausstellungsprogramms 2013

Frankfurter Kunstverein
Mittwoch, 30. Januar | 19 Uhr

Heute wie früher ist die Finanzierung der Ausstellungstätigkeit des Frankfurter Kunstvereins eine große Herausforderung. Namhafte Künstler, die dieser Institution verbunden sind, haben Werke für eine Auktion zur Verfügung gestellt, mit deren Erlös das künftige Programm unterstützt werden soll: Edith Amituanai, Tilo Baumgärtel, Thomas Bayrle, Viktoria Binschtok, Wolf Böwig, Andrea Büttner, Peter Buggenhout, Tue Greenfort, Florian Haas, Paule Hammer, Jitka Hanzlová, Thomas Huber, Sven Johne, Barbara Klemm, Ola Kolehmainen, Susanne Kühn, Urs Lüthi, Antje Majewski, Hannes Michanek, Shahryar Nashat, Inge Rambow, Thomas Rentmeister, Michael Riedel, Egill Sæbjörnsson, Tomás Saraceno, Hans Christian Schink, Beat Streuli, Hans-Christian Schink, Thomas Werner u.a. Auktionator des Abends ist Henrik Hanstein (Kunsthaus Lempertz). Vorbesichtigung:

Montag, 28. Januar | 16-21 Uhr
Dienstag, 29. Januar | 11-21 Uhr
Mittwoch, 30. Januar | 11-19 Uhr

DIE GAZETTE Nr. 36

Bildstrecke
Black.Light – an international book project
Morie – Prince of the Dead

und

Reportage
Eine Nacht im Florida – Über Gewalt berichten 

DIE GAZETTE Nr. 36
das politische Kulturmagazin
15. Dezember 2012

Rebellen in Westpapua

Rebellen in Westpapua – Mit Pfeil und Bogen für die Unabhängigkeit (Video)

In West Papua kämpfen Rebellen gegen die indonesische Armee. Denn zwischen der Urbevölkerung und den als Besatzern empfundenen Indonesiern tobt ein blutiger Krieg.

Spiegel Online
3. August 2012

3sat Kulturzeit: Black.Light Project 

Fernsehbeitrag (6:40 min)

“ … Adorno meinte über Auschwitz könne man keine Gedichte schreiben, Leon Wieseltier, der Kulturredakteur der jüdischen Zeitschrift The New Republic sagte, seine Vorstellungswelt höre an den Türen zu den Gaskammern auf. Wenn wir uns schlimmstes Grauen nicht vorstellen sollen, es uns verschlossen bleiben muss aus Pietät mit den Opfern, dann wird es vergesssen.

Wie überlebt man ein Massaker, bei dem alle brutal ermordet werden? Die Mutter, der Vater, Bruder, Schwester und Nachbarn. 1200, alle tot. Nur einem lassen sie leben. …

Das Massaker fand statt in Sierra Leone, in Westafrika. Angezettelt von bis heute Unbekannten. Zeitgleich wütete der verurteilte Massenmörder und Warlord Charles Taylor in der Region. Manche konnten solche Traumata überleben, vielleicht weil es doch Menschen gibt, die versuchen über das Schreckliche Gedichte zu schreiben. Oder im Falle des Projektes Black.Light Comics zu machen. … “

Tina Mendelsohn,
3Sat, Kulturzeit, 26. Juni 2012

Klimawandel und Pornografie 

Das Festival für Dokumentarfotografie „Browse“ zeigt Reportagen aus aller Welt

Neues Deutschland
21. Juni 2012

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